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GESCHICHTE DER DREIBUCHENKAPELLE
Von der auf dem Grundstück von Roman und Denise Haller stehenden Dreibuchenkapelle auf der Dreibuchenhöh hat man einen wunderschönen Rundblick über die umgebende Hügellandschaft. Immer wieder bleiben Wanderer, Radfahrer, Biker und Autofahrer hier stehen, betreten die Kapelle, um zu schauen und zu beten, oder setzen sich auf die Bänke rund um das kleine Gotteshaus, um diese besondere Aussicht zu genießen. Viele Besucherinnen und Besucher äußerten sich ganz begeistert über die besondere Lage
und den Ausblick in alle Himmelsrichtungen. Darunter befanden sich auch Hugo Portisch und Sepp Forcher, die für Dreharbeiten in der Buckligen Welt über die Dreibuchenhöh angereist waren.
Markante Orte zogen auch unsere Vorfahren vermehrt an und hatten besondere Vorzüge, die für die Menschen im täglichen Leben einen bedeutenden Nutzen darstellten. So, wie man sich heute noch immer in regelmäßigen Abständen beim gemeinsamen Rosenkranzgebet zusammenfindet oder hier Halt macht, um den Weitblick zu genießen, so gab es in der Vergangenheit manche guten Gründe, diesen Platz zu schätzen. Der weite Rundblick war in vorschriftlichen Zeiten eine sehr wertvolle Hilfestellung für Orientierung und bot damit Sicherheit.
Die schon seit 1515 verschriftlicht bestehenden Namen „ Bei Drein Buechen“ und 1451 „Auf der Strass“ erlauben den Schluss auf folgende Überlegungen:
Bedeutende Siedlungen im randalpinen Bereich wie Stollhof, Neue Welt, Pitten und St. Johann bei Ternitz hatten mit Sicherheit wirtschaftliche Kontakte untereinander. Die Verbindung aus dem im westpannonischen Randbereich liegenden Schwarzenbach in der Eisenzeit (Kelten) zu den Bergbauzentren an der Hohen Wand und den Vorbergen von Schneeberg und Rax führten sehr wahrscheinlich entlang der Höhenzüge Hochwolkersdorf-Dreibuchen-Hart bei Bromberg-Stanghof und Schiltern. Dreibuchen war ein markanter Punkt auf dieser Route.
Teile dieser Linie bildeten bis in die Neuzeit herein Grenzpunkte des zur landesherrlichen Feste Pitten gehörenden Jagdgebietes (Wildbann); von hier aus überblickte man einen Großteil dieses Areals bis vor die Tore von Wiener Neustadt und Neunkirchen.
Wie gut der Begriff „bei den drei- Bäumen unweit des Neustädter Marksteines“ auch bei den Amtsleuten in der Neustadt verankert war, zeigt das im dortigen Stadtarchiv bis heute verwahrte Verhörprotokoll der Bromberger „Hexe“ Afra Schickh aus dem Jahr 1671.
1683 bis 1720 ist jener Zeitraum, in dem die ersten Maßnahmen für die Errichtung der Kapelle Dreibuchen datiert sind.
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Die Türkenkriege 1683 sowie die Pest rund um Neustadt, die auch den Bromberger Pfarrer dahinraffte, förderten das Bauvorhaben. Die der Pestheiligen St. Rosalia gewidmete Kapelle zwischen Hochwolkersdorf und Forchtenstein mag ein Vorbild gewesen sein.
In welchem Jahr die kleine Dreibuchenkapelle tatsächlich errichtet worden ist, kann somit derzeit nur geschätzt werden. Auf einer Gedenktafel bei der Figurengruppe in der Kapelle findet sich folgender Text:
Vor Wetter, Schauer und anderen Gefahren, o Jesu, wolltest uns bewahren. Anno 1741.
Geheimnisvolles Umfeld mit zahlreichen Knochenfunden
Bis in die jüngste Vergangenheit kam es bei Feldarbeiten immer wieder zu Knochenfunden in der Nähe der Dreibuchenkapelle, was von vielen Bewohnern der Dreibuchenhöh bestätigt wird. Über einen besonderen Fund des Maurers Karl Kogelbauer berichtet Altbürgermeister Albin Bernhard in der von ihm verfassten „Chronik von Schlatten und Bromberg“ aus dem Jahr 1979.
„Karl Kogelbauer suchte im Jahr 1936 in der Nähe seines Hauses nach Sand und stieß dabei zunächst auf Teile eines
vermorschten Holzkreuzes. Als er weiter Sand ausheben wollte, da staunte er nicht wenig, denn was da zum Vorschein
kam, war ein Totenkopf. Insgesamt grub er damals sieben Köpfe, andere Skelettteile und sieben alte Goldmünzen aus.
Die Münzen wurden 1945 von sowjetischen Soldaten mitgenommen.
Nach der Beisetzung der Knochen errichtete Karl Koglbauer an dieser Stelle zunächst ein Holzkreuz. Wegen der geringen Haltbarkeit des Holzes ersetzte er es bald durch ein Betonkreuz, das von der Bevölkerung „Türkenkreuz oder Franzosenkreuz“ genannt wurde.
In der Zwischenzeit wurde aber auch dieses Kreuz aus Beton abgetragen. Albin Bernhard berichtet in seiner Chronik auch, dass Franz Haller vom Haus Nr. 111, geb. 1892, in seiner Kindheit in der Nähe der Kapelle mehrmals einen kleinen Maibaum aufgestellt und bei Grabungsarbeiten immer wieder Gebeine vorgefunden habe.
Er habe auch während seiner Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Schlatten in den Jahren 1960 bis 1975
die Landesregierung und das Denkmalamt über diese Funde informiert. Die zuständigen Beamten hätten ihm
folgende Antwort gegeben: „Man soll die Toten ruhen lassen!“
Fest steht jedenfalls, dass in der Nähe der Kapelle und im weiteren Umkreis zahlreiche Leichname bestattet wurden. Es könnten Menschen aus vorchristlicher Zeit gewesen sein, aber auch Türken, Kuruzzen, Franzosen oder einheimische Opfer der Pest. Nach Meinung der derzeitigen Grundeigentümer sollte man dennoch hier keine weiteren Grabungen vornehmen, um die Totenruhe nicht zu stören. Den Regionshistorikern ist ebenfalls bewusst, dass man trotz möglicher Nachforschungen nie die Schicksale der hier begrabenen Menschen ergründen kann. Vielleicht tragen gerade der schöne Ausblick und das geheimnisvolle Umfeld dazu bei, uns die Dankbarkeit dafür, dass wir seit 1945 die längste durchgehende Friedensperiode unseres Heimatlandes Österreich erleben, spüren zu lassen.
2023 hatte die Familie Haller die Idee, vor der Kapelle eine Tafel aus dem originalen Holz einer der 200 Jahre alten gefällten Buchen aufzustellen. Darauf sollte mit Fotos und einem Kurzbericht die Geschichte der Kapelle präsentiert werden. In diesem Zusammenhang ersuchte die Familie Haller die Regionshistoriker Johann Hagenhofer und Roman Lechner um das Verfassen dieses Textes. Eine Aufgabe, welche beide wegen ihrer besonderen Bindung zur Region gerne übernahmen. Johann Hagenhofer wurde 1941, nur zwei Kilometer von der Dreibuchenkapelle entfernt, im Gehöft „Wedl-Handler“ auf der Dreibuchenhöh geboren und erlebte dort in der Kindheit die alte bäuerliche Kultur, die er in seiner Autobiografie „Halterbub und Hofrat“ beschreibt. Der aus Lichtenegg stammende Roman Lechner, geb. 1946, berichtet im Band 1 der Serie „Heimat Bucklige Welt/Wechselland“ ausführlich über „Wehrkirchen, Schutzheilige und Quellen der Kraft“ in der ganzen Region.
Erweiterung und Renovierungen der Kapelle: 1839, 1912, 1955 und 2000
Der Zubau aus Holz zur Unterbringung von Sitzbänken auf der Südseite der Kapelle muss bereits vor 1825 erfolgt sein, weil auf der vermutlich ältesten bildlichen Darstellung in der „Perspectiv-Karte des Herzogthums Oesterreich unter der Ens“ von Franz Xaver Schweickhart die Zweiteiligkeit der Kapelle deutlich zu erkennen ist.
Zu den Renovierungen in den Jahren 1839 und 1912 gibt es weder schriftlichen Aufzeichnungen noch mündliche Überlieferungen.
1955 erfolgte die Abtragung des Zubaus aus Holz und die Errichtung des gemauerten Zubaus. Dieser Umbau und weitere Sanierungsarbeiten wurden von den Bauern der Dreibuchenhöh auf Anregung des Grundeigentümers Franz Haller und seines Nachbarn Johann Handler durchgeführt. Letzterer war im 2. Weltkrieg schwer verwundet worden und hatte das Gelübde abgelegt, nach seiner Heimkehr bei der Renovierung der Kapelle zu helfen. Bei der Sanierung wurde auf dem Dachstuhl ein kleiner Glockenturm errichtet, und von Karl Haller wurden neue Sitzbänke angefertigt. Der alte Weg zwischen Hochwolkersdorf und Bromberg führte damals noch an der Südseite der Kapelle vorbei. Daher befindet sich dort auch der Eingang. Seit der Errichtung und Asphaltierung einer neuen Straße um 1960 führt diese an der Nordseite vorbei.
Die letzte und bisher größte Restaurierung, welche auch sehr gut dokumentiert ist, fand in den Jahren 1999 und 2000 im Rahmen eines Projekts der Dorferneuerung Bromberg statt. Am 3. September 1999 wurde mit den Arbeiten begonnen. Nach dem Abschlagen des Mauerwerks innen und außen wurden der Dachstuhl von der Firma Franz Stocker neu aufgeschlagen und die Dachziegel durch die Deckung mit der „Wiener Tasche“ ersetzt. Der neue Verputz wurde von der Firma Sperhansl mit Unterstützung durch zahlreiche freiwillige und engagierte Helfer aus Dreibuchen angebracht. Nach der Trocknung erfolgte der Farbanstrich durch die Firma Haberhofer. Die restlichen Außenarbeiten wurden im Frühjahr 2000 abgeschlossen. Vor Ende der Arbeiten im Außenbereich waren bereits 464,5 freiwillige Helferstunden im Gegenwert von je 150 Schilling und somit ein Beitrag an Eigenleistung von S 69.675 erbracht worden. Daneben gab es verschiedene Maschinenleistungen mit einem Wert von S 19.795, wie aus der anschließenden Zusammenstellung ersichtlich ist.
Maschinenstunden:
3,5 Stunden Bagger | a´ S 450,-- | S 1.575,-- |
2,0 Stunden Traktor | a´ S 235,-- | S 470,-- |
4,0 Stunden Hochdruckreiniger | a´ S 50,-- | S 200,-- |
1,0 Stunden Kompressor | a´ S 150 | S 150,-- |
60,0 Stunden Traktor mit Stromaggregat | a´ S 190 | S 17.400,-- |
Somit ergibt der Gesamtbeitrag aus Eigenleistungen und Maschinenstunden die beachtliche Summe von S 89.470,-. Großer Dank gilt auch den großzügigen Spendern von Geldbeträgen und Sachleistungen aus der Dreibuchenhöh und Bromberg sowie den Bewohnerinnen der Dreibuchenhöh, die sich in vorbildlicher Weise um das leibliche Wohl der freiwilligen Helfer gekümmert haben.
Das Kogelbauerkreuz
Karl Kogelbauer junior, der Sohn des Maurers Karl Kogelbauer, errichtete 1979 in etwa 15 Metern Entfernung vom Betonkreuz das KOGELBAUERKREUZ, das von Pfarrer Michael Hammer in der Broschüre „Wegkreuze, Marterl, Bildstöcke in der Pfarre Bromberg“ folgendermaßen beschrieben wird: „Auf einem idyllischen Plätzchen als Ort der Sammlung und des Gebetes für die gehbehinderten Angehörigen der Familie Kogelbauer, errichtet mit der Aufschrift: 1979 meinem Elternhaus gestiftet – Karl. Geweiht wurde dieses mit viel Liebe gestaltete Holzkreuz nach der Maiandacht, die 1979 in der Kapelle von Dreibuchen gehalten wurde. Die anwesenden Andächtigen zogen unter Rosenkranzgebet zur Weihe der Andachtsstätte.“ Dieses Birkenkreuz war bis ca. 2015 noch zu sehen, ist dann verwittert und wurde ebenfalls entfernt.
Platzgestaltung rund um die Kapelle
Vor dem Eingang zur Kapelle auf der Südseite standen jahrhundertelang drei Buchen, die der Kapelle ihren Namen gaben. Vor einigen Jahren wurden die beiden großen Buchen von einer Baumkrankheit befallen, und die herabfallenden dürren Äste stellten eine Gefahr für die die zahlreichen Besucher der Dreibuchenkapelle dar. Aus diesem Grund mussten im November 2020 diese beiden, knapp 200 Jahre alten Bäume gefällt werden. Die kleinere, um etwa 100 Jahre jüngere Buche wurde belassen und bildet gemeinsam mit zwei neu gepflanzten Rotbuchen die heutige Dreibuchen-Gruppe. Viedeo: Umschnitt der Buchen
Im September 2023 beteiligte sich die Landjugend Bromberg an einem Wettbewerb im Rahmen des Projektmarathons. Die Gruppe erhielt den Auftrag, in 42 Stunden die alte Dreibuchenkapelle zu verschönern und einen Aussichtsplatz zu gestalten. Im Zuge dieser Aktion wurden neue Sitzbänke gebaut, Panoramatafeln aufgestellt, die Abfallkübel erneuert sowie ein Insektenhotel und ein Kinderspielweg errichtet.
Betreuung der Kapelle und des Vorplatzes![Foto]()
Schon seit dem Jahr 1820 und somit seit sieben Generationen besitzt die Familie Haller das Gehöft in der Gemeinde Schlatten Nr. 111 (alte Bezeichnung) bzw. in der Gemeinde Bromberg, Dreibuchen Nr. 10 (neue Bezeichnung), zu dem auch das Grundstück gehört, auf dem die Dreibuchenkapelle steht. In all diesen Jahren und zu allen Jahreszeiten kümmerte sich die Familie Haller in vorbildlicher Weise um die Reinigung und Gestaltung des Innenbereiches der Kapelle sowie die Pflege des umliegenden Platzes. Der Großteil dieser Arbeiten wurde und wird von den weiblichen Mitgliedern der Familie bewältigt, unabhängig von Kriegszeiten, Krankheiten von Familienmitgliedern und anderen Belastungen. Eine großartige Leistung der Familien Haller, die an dieser Stelle gewürdigt werden soll.
Erwähnungen der Dreibuchenhöh in Quellen:
Verfügbare Quellen und Literaturangaben für den Zeitraum Spätmittelalter und Neuzeit sowie Beiträge zum Ort „Bei den Drei Buchen“, recherchiert und zusammengestellt von Roman Lechner
1. Gegenwärtig ist Dreibuchen ein Begriff für den Höhenzug ab der Abzweigung Maierhöfen – Eichleiten bis zur Grenze Hochwolkersdorf (Siehe aktuelle Landkarten und Katastralmappe).
2. Im Jahr 1820 findet sich im Franziszeischen Kataster (NÖ Landesarchiv) auf der Parzelle 2753 der Weg Bromberg – Hochwolkersdorf, wobei die Route ab der heutigen Dreibuchenkapelle etwas östlich der jetzigen Anlage verlief. Die Gabelungen der sich kreuzenden Wege schließen ein Dreieck ein, in welchem die Kapelle zu suchen wäre. Wegkapellen sind in diesem Mappenwerk sehr selten eingezeichnet, was auch hier der Fall ist. Allerdings ist an der alten Abzweigung der Parzelle 2753 (heutige Schlattnerstraße) ein Flurdenkmal eingezeichnet, das noch immer vorhanden ist.
Das Umfeld dieser Weggabelung weist als Flurbezeichnung „Drey Buchen“ auf und reicht über die Parzellen 1931, 1935/2, 2101, 2102, 2110 (Amt Schlatten) und die nachfolgend erwähnten Hausparzellen (mit Erstnennungen).
3. Heinrich Weigl u.a.: Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich. Verein für Landeskunde von Niederösterreich, 1964
„Bey den Drein Puhen“ (Erwähnung: 1451; Beleg: NÖ LA Urkunde Nr. 2732)
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Im Urbar Stixenstein, heute im Hoyos`schen Archiv Horn, sowie in einer gleichlautenden Handschrift im Reichsfinanzarchiv Wien findet sich für die Jahre 1515, 1527 und 1564 die Erwähnung von „Drein Puchen“ [Vgl. auch: Gustav Winter (Hg.): Niederösterreichische Weistümer. Teil 1: Das Viertel unter dem Wiener Walde (Österreichische Weistümer 7). Wien-Leipzig 1886, S. 84-89, Nr. 17 (Edition)]
Folgende Höfe im Umfeld der Dreibuchenhöh werden in diesen Dokumenten erwähnt:
Nr. 112 – 114: Forsthof – im Forst (Erwähnung: 1451; Beleg: NÖ LA Urkunde Nr. 2732), später unter der Bezeichnung am Forst (Erwähnung: 1569; Beleg: NÖ LA Urkunde Nr. 2732)
Nr. 115: Holzhof – „obs Holz“ (Erwähnung: ab 1400 ff; Beleg: Zehentregister Bromberg; Erwähnung 17. Jhdt.; Beleg: Urbar Archiv Pitten)
Nr. 116: Reichenhof (Erwähnung 1685; Beleg: Zehentregister Reichersberg)
Nr. 119: Nolshof, auch Straß, (Erwähnung: 1451); „auf der Strass“ oder „Nolshof“ (Erwähnung: 1569); „auf der Strass“, auch „Wullferhof“ (Erwähnung: 1741; alle Belege: Grundbuch Kirchschlag)
4. Matriken Pfarre Bromberg Taufbuch
Aus dem Jahr 1729, Fol. 3: Taufe der Magdalena Aichinger …. Eltern Incola apud Grill „bei 3Buchen“
5. Karl Flanner: Wiener Neustadt 1671: das qualvolle Sterben der "Hexe" Afra Schick; eine wahre Begebenheit; Verein Museum u. Archiv für Arbeit u. Industrie im Viertel unter d. Wienerwald, 1994/43
Punkt 33 des originalen Einvernahmeprotokolls vom 13. 9. 1671 aus dem Stadtarchiv Wiener Neustadt:
„… Ebenso hat sie auch den jüngsten großen Schauer, den sie an einer Pfingsttagnacht (Anm.: „Pfingsta“ bedeutet Donnerstag) bei ihrer, bei den drei Bäumen oberhalb des Föhrenwaldes unweit des Neustädter Marksteines gehabten Zusammenkunft zu machen, miteinander entschlossen und hernach am Samstag darauf zu Abend zwischen 5 und 6 Uhr vollzogen zu machen helfen und waren sie samtselb dreißig mit und dabei gewesen. …“
6. Quellen als Belege zu den Pestzeiten und der Anwesenheit der Türken in der Region
Bernhard Franz Mitter, OSA: „Die Reichersberger Chorherren in der Pittener Waldmark“. Wien Phönix Verlag 1950, Seite 106-112.
1683 Raub von über 1000 fl. durch Türken bei Pfr. Gsöll in Bromberg
1684: Pfr. Gsöll aus Bromberg starb an pestartigem Fieber
1684 Bau der Rosalienkapelle
1713 Pest wütete in Wiener Neustadt und breitete sich auf Pitten und Bromberg aus (Beleg: BUZ III/834-48)
Ergänzungen für den zeitgeschichtlichen Abschnitt durch Literatur und zahlreiche Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von der Dreibuchenhöh durch Johann Hagenhofer
Eine wesentliche Bereicherung und Informationsquelle war das Gespräch mit Direktor Franz Weninger aus Eichleiten, der Johann Hagenhofer ein Exemplar der „Chronik von Schlatten und Bromberg, I. Teil, aufgeschrieben von Bürgermeister Albin Bernhard in den Jahren 1960 – 1975 und der Gemeinde Bromberg im Februar 1979 gewidmet“ zur Verfügung stellte.
„850 Jahre Bromberg, 1144 – 1194, herausgegeben auf Anregung der Marktgemeinde und der Pfarre im Jubeljahr 1994“. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Marktgemeinde Bromberg unter Bürgermeister Hermann Ponweiser. Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Michael Hammer.
„Wegkreuze, Marterl, Bildstöcke in der Pfarre Bromberg“. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Pfarramt Bromberg. Für den Inhalt verantwortlich, Grafik und Druck: GR, Pfarrer Michael Hammer, 2833 Bromberg 1.
Auskünfte und Unterstützungen durch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus den Höfen und Wohnhäusern der Dreibuchenhöh, welche die Autoren nach Kräften unterstützten, wofür ihnen ganz herzlich gedankt wird.
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Viedeo: Umschnitt der Buchen
Text: Johann Hagenhofer und Roman Lechner November 2024
Fotos: Denise Haller
Adresse
Dreibuchen
2833 Bromberg