Geschichte seit 1945

  • Nach Kriegsende ging die von der russischen Besatzungsmacht eingesetzte und später frei gewählte Gemeindevertretung gemeinsam mit der Ortsbevölkerung daran, die entstandenen Schäden an Häusern, Straßen und Fluren zu beseitigen. Diese Phase des Wiederaufbaus war begleitet von der Reaktivierung der kommunalen und pfarrlichen Einrichtungen sowie des Vereinswesens. Schließlich galt es, den neuen infrastrukturellen Anforderungen durch zukunftsorientierte Projekte gerecht zu werden. Den Anfang machte der Bau der Wasserversorgungsanlage. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1978 hatte das Rohrnetz eine Ausdehnung von über 20 km erreicht. 1971 - 1972 erfolgte ein weitreichender Umbau des Schulhauses, in dem nun auch der neugegründete Kindergarten Platz fand.
  • 1976 ein Jahr, nachdem Bürgermeister Hermann PONWEISER in sein Amt gewählt worden war, begann der Bau eines neuen Gemeindezentrums. Die desolate Unterkunft des Gemeindeamtes in der Alten Schule sowie die bedrohte Existenz des Postamtes und des Gendarmeriepostens auf Grund unzulänglicher Unterbringung hatten diesen Schritt notwendig gemacht. Am 2. Juli 1978 übergab der damalige LHStv. Siegfried LUDWIG das Gebäude in einem feierlichen Festakt seiner Bestimmung. Gemeindeamt, Postamt, Gendarmerie, Raiffeisenkasse, Feuerwehr, Arztordination und Tierarztpraxis mit Wohnung fanden seither in diesem Baukomplex Platz, der dort errichtet wurde, wo früher die ausgedienten Wirtschaftstrakte des Pfarrhofes standen.
  • Nach Abschluß dieses Großprojektes nahm die Gemeinde umgehend weitere notwendig gewordene Bauvorhaben in Angriff, die innerhalb weniger Jahre realisiert wurden: Die neue Aufbahrungshalle konnte trotz des schwierigen Geländes in den Friedhofsverband integriert werden. Der neue Kindergarten für zwei Gruppen fand durch seine architektonisch beispielgebende Gestaltung bald weithin große Beachtung. Die Volksschule wurde neuerlich umgebaut, mit vier Klassenräumen und Werkraum ausgestattet und um eine Turnhalle erweitert. Sie beherbergt auch die seit 1978 bestehende Musikschule. Die Errichtung einer Tennisanlage mit zwei Plätzen und eines Kinderspielplatzes runden diese Epoche intensiver Bautätigkeit in Bromberg vorläufig ab, in die auch die Asphaltierung zahlreicher Zufahrts- und Güterwege fällt.
  • Diesen beispielhaften Aktivitäten der Marktgemeinde stand die Pfarre in keiner Weise nach. Ab 1973 konnten innerhalb von anderthalb Jahrzehnten der Pfarrhof und beide Kirchen grundlegend restauriert werden, wobei wertvolle Fresken entdeckt und freigelegt wurden. Die Orgel der Bergkirche erhielt ihren ursprünglichen, barocken Bau- und Klangzustand wieder und wird mittlerweile auch für Schallplattenaufnahmen herangezogen. Initiiert und geleitet wurde die bauliche Erneuerung der kirchlichen Gebäude mit viel Geschick und Beharrlichkeit von Dechant, Pfarrer Kons. Rat Mag. Michael HAMMER.
  • Ein besonders denkwürdiges Datum ist der 17. August 1980. An diesem Tag vollzogen die beiden Gemeinden Sengwarden/Deutschland und Bromberg/NÖ die vorher von den beiden Gemeinderäten beschlossene Verschwisterung. In die Wege geleitet wurde sie vom deutschen Bundesvorsitzenden der Heimatvertriebenen aus Bromberg/Westpreußen (heute Polen), Hr. Wilfried SAMEL.
  • Zum festlichen und freudigen Höhepunkt im Gemeindeleben der letzten Jahrzehnte gestaltete sich der 1. Juni 1985, als LH Siegfried LUDWIG der Gemeinde Bromberg das von der Nö. Landesregierung genehmigte Wappen öffentlich verlieh und die vom Nö. Landtag beschlossene Erhebung zur Marktgemeinde feierlich vollzog.
  • Der Gendarmerieposten fiel den allgemeinen Einsparungsmaßnahmen zum Opfer und wurde am 31.12.1992 geschlossen.
  •  Im Mai 1993 erfolgten noch unter Bgm. Ponweiser Probebohrungen für eine neue Wasserversorgungsanlage, da mit der bestehenden WVA in Breitenbuch nicht mehr das Auslangen gefunden wurde. Die Eröffnung der neuen WVA Schlatten sowie des im gleichen Zug errichteten Hochbehälters auf der Schlagerstraße fand  am 25.9.1999 statt.
  • Der Bau des Abwasserkanals erfolgte für den 1. Bauabschnitt - Ortsgebiet Bromberg - von 1996 bis 1999.
  • 1998 bis 2000 wurde  der 2. Bauabschnitt des Kanales – Schlatten – in Angriff genommen.
  • Die Schließung des Postamtes erfolgte ebenfalls aus Einsparungsgründen im Juli 2002. Es wurde am Gemeindeamt eine Postübernahmestelle eingerichtet, die von den Gemeindebediensteten bis Jänner 2013 mitbetreut wurde. Ab diesem Zeitpunkt sind alle postalischen Angelegenheiten beim nächstgelegenen Postpartner  (Fa. Lechner, Wiesmath) zu erledigen, wo sich auch die Zustellbasis befindet.
  • 2003 erfolgte der 3. Bauabschnitt des Kanals in den Rotten Schlag, Maierhöfen, Eichleiten-Dreibuchen und Spritzengraben.
  •  Im Juni 2003 wurde der neu errichtete Hochbehälter in Maierhöfen eröffnet.
  • Gemeindearzt Dr. Jamsinhji Jhala, der seit April 1980 in Bromberg und Lichtenegg ordinierte, trat am 31.12.2003 in den Ruhestand. Dr. Christoph Wanke-Jellinek, übernahm die Ordination und die Stelle als Gemeindearzt ab 1.4.2005.
  • Im April 2005 wurde wegen Pensionierung des Tierarztes Dr. Mustafa Hadj-Abdou die Tierarztpraxis geschlossen.
  • In den Rotten Breitenbuch, Ödinggraben und Breitenstein wurde 2007 der 4. Bauabschnitt des Kanals errichtet
  • Im Juli 2007 erfolgte beim Amtsgebäude der Zubau von Ordinationsräumen, in die Dr. Wanke-Jellinek am 1.7.2008 offiziell Einzug hielt. Im Obergeschoß des Zubaus befinden sich Therapieräume.
  • Am 1.1.2009 hielt das Raiffeisen-Servicecenter in der ehemaligen Tierarztwohnung mit rd. 10 Angestellten Einzug.
  • Der 5. Bauabschnitt des Kanals in den Ortsteilen Stögersbach und Dreibuchen erfolgte 2009.
  • Im Jahr 2010 wurde in Breitenbuch infolge neuer Baulanderschließung eine Erweiterung des Kanals, Bauabschnitt 6, durchgeführt.
  • Pfarrer Konsistorialrat Mag. Michael Hammer trat am 1.8.2010 seinen wohlverdienten Ruhestand im Stift Reichersberg an. Die Pfarre Bromberg wurde danach von Mag.Gerhard Eichinger, Administrator des Stiftes Reichersberg mitbetreut. Seit Februar 2013 betreut Pfarrmoderator Mag. Florian Hellwagner, Pfarrer in Hollenthon, die Pfarre Bromberg mit.
  • Im Frühjahr 2011 erhielt der Seniorenbund 2 Kellerräume der ehemaligen Tierarztpraxis im Amtsgebäude, die zu Aufenthaltsräumen umfunktioniert wurden.
  • Im September 2011 erfolgte der Zubau zum Kindergarten und Umbau des bestehenden Kindergartens. Im September 2012 erfolgte die feierliche Eröffnung des neu gestalteten Kindergartens.
  • Durch die Errichtung eines Funcourts hinter der Volksschule im Jahr 2012 (Unterbau) bzw. 2013 wurde mit tatkräftiger Unterstützung des örtlichen Dorferneuerungsvereins, des 1.FC Schlattentals, sowie des Elternvereins für die gesamte Bevölkerung eine zusätzliche Sportstätte errichtet, die nicht nur ein sportlicher Treffpunkt ist, sondern auch ein gesellschaftlicher. Die feierliche Eröffnung fand im Juli 2013 statt.
  • Nachdem durch Bgm. Schrammel die Weichen für die Schaffung von neuen Bauplätzen für Jungfamilien gestellt worden sind und der Gemeinderat den entsprechenden Beschluss gefasst hat,  wurde im Juni 2014 ein Grundstück in Hofstätten von Hrn. Schwarz Josef angekauft. Es erfolgte die Umwidmung dieses Grundstückes in Bauland-Agrargebiet und die Parzellierung in 10 Grundstücke. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Bauplätze an Jungfamilien verkauft werden, sodass im November 2015 ein weiteres angrenzendes Grundstück durch die Gemeinde erworben und parzelliert wurde. Bis Oktober 2016 konnten alle 16 neu geschaffenen Bauplätze verkauft werden. Diese neue Siedlung erhielt die Bezeichnung „Panoramaweg“.
  • Im März 2015 erfolgte die Erweiterung der Wasserleitung , WVA BA08 und des Kanals ABA,BA07 am Panoramaweg.
  • Im Frühjahr 2016 wurde ein neuer Spielplatz bei der Volksschule errichtet , der Spielplatz in Ober-Schlatten wurde saniert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet.
  • Im April 2016 wurde im Gemeinderat der Grundsatzbeschluss zum Beitritt zum Wasserverband „Trinkwassersicherung Bucklige Welt“ gefasst. Ziel des Wasserverbandes ist es, in 9 Gemeinden der Buckligen Welt (Bad Schönau, Bromberg, Edlitz, Grimmenstein, Hollenthon, Krumbach, Lichtenegg, Thomasberg und Wiesmath zur Sicherung der zukünftigen Wasserversorgung für alle Bewohner in den Gemeinden in Ergänzung zu den bestehenden Wasserversorgungsanlagen ein regionales Versorgungsnetz zu errichten, um hochwertiges Trinkwasser aus dem Pittental (Brunnen Gleißenfeld) zu den einzelnen Versorgungen transportieren zu können.
  • Im März 2017 wurde der Beitritt der Marktgemeinde Bromberg zum E5 Programm der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ beschlossen. Das E5 Programm unterstützt  die Gemeinden dabei, ihre Energiepolitik zu überprüfen, energiepolitische Ziele zu entwickeln, konkrete Maßnahmen umzusetzen, sowie ein anerkanntes Energie- und Klimaschutzprofil zu erstellen (Auszeichnung)
  • Im Juli und August 2017 erfolgte die Außensanierung der Volksschule Bromberg
  • Im November 2017 wurde mit der Verbauung des Schulgrabens begonnen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung und mit der Straßenbauabteilung 4 geplant.
  • Die Sanierung (Pflasterung) der Hauptwege im Friedhof Bromberg erfolgte ab November 2017.
  • Im April 2018 wurde ein Kompaktradlader für den Bauhof angekauft.
  • Am 12. und 13. Juni 2018 trat der Schlattenbach im Bereich Ober-Schlatten bis zum Ortskern infolge massiver Regenfälle über die Ufer und verursachte enorme Schäden bei zwei Sägewerksbetrieben und bei Privatkellern bzw. wurden 2 Brücken weggerissen.
  • Die Erneuerung der Wasserleitung im Bereich Thernbergerstraße, WVA BA09, wurde im Zuge der Schulgrabenverbauung im Juli 2018 durchgeführt.
  • Im November 2018 errichtete die Dorferneuerung Bromberg mit Mitgliedern des Gemeinderates entlang des Hexenweges einen „Hörerlebnis-Bewegungsweg“.

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